Der Verein für Heimatkunde Lisdorf folgte einer Einladung des Vereins für Heimatforschung Wallerfangen. In der vollbesetzten Aula der der Grundschule Altes Rathaus Wallerfangen begrüßte der Vorsitzende des Vereins Prof. Dr. Rudolf Echt die Besucher. Elisabeth Jacob las eine in Mundart geschriebene Einleitung von ihrer Mutter Marianne Faust vor und stimmte die Gäste auf die hervorragende Dokumentation von Harald Weiler ein. Das Ganze wurde mit einer spannenden Bild- und Video Präsentation von Herbert Germann begleitet.
Vor 125 Jahren fuhr zum ersten Mal in Saarlouis auf einem eigenen Streckennetz die Saarlouiser Kleinbahn. Die Kleinbahn mit ihrem Schienenverkehr von Saarlouis, Ensdorf, Wallerfangen bis ins benachbarte Frankreich hat eine bewegte Geschichte mit verschiedenen Techniken in dieser Zeit. Wer weiß noch das in Saarlouis eigens ein kleines Kraftwerk gebaut wurde als diese Strecke elektrifiziert wurde? Auch fuhren damals umgebaute Triebwagen mit Dampfantrieb (Feuriger Elias) durch Saarlouis. Als später der Personenverkehr eingestellt und auf Busse (KRAVAG) umgestellt wurde, brauchte man die „Bimmelbahn“ nur noch zum Gütertransport. Die alten Bahnhöfe in manchen Stadtteilen sind noch Zeugnisse aus dieser Zeit. Dies und viel mehr findet sich auch in der 56 seitigen Sonderausgabe unseres Vereins.
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Mundartnachmittag in der Feuerwache Lisdorf
Mundartnachmittag in der Feuerwache Lisdorf
Am Sonntag, dem 29. Oktober 2023, fand in der Feuerwache Lisdorf eine gut besuchte Mundartveranstaltung unseres Heimatkunde Vereins statt. Trotz schlechten Wetters konnte unser 1. Vorsitzende Georg Jungmann zahlreiche Besucher begrüßen.
Bereits ab 16 Uhr hatten die Gäste die Möglichkeit, bei Kaffee und Kuchen zusammenzusitzen und sich auf die bevorstehenden Vorträge einzustimmen. Der Eintritt zu dieser Veranstaltung war frei.
Besonders erfreulich war, dass bekannte regionale Autoren ihre Werke präsentierten, die sich intensiv mit der Moselfränkischen Mundart beschäftigen. Luise Luft aus Roden griff Themen wie das Rauchen und Umweltschutz in humorvoller Art auf, Albert Hild erzählte unter anderem von dem „Schnitter in Rammelfangen“, während Jean Louis Kieffer seine Geschichte vom „Schinken im Schuschten“ und Elisabeth Jacob (hat die Veranstaltung organisiert) Werke von Ihrer Mutter Marianne Faust vortrug. Sowohl nachdenkliche als auch lustige und wahre Geschichten in „usera Sprooch“ wurden von den Autoren zum Besten gegeben.
Ein zusätzliches Highlight des Nachmittags war ein Sketch des Ligeka. Mit viel Humor wurde hier das Thema des „dritten Brötchens“ aufgegriffen und hat für viele Lacher gesorgt. Durch das Programm führte Herbert Germann in gewohnt humorvoller Art. Die Feuerwehr, die als Gastgeber fungierte, sorgte zudem für Getränke und Kuchen, sodass sich die Besucher rundum versorgt fühlten.
Besonders erwähnenswert ist auch die gute Zusammenarbeit der Vereine in Lisdorf. Durch das Engagement der Freunde von der Feuerwehr und die Unterstützung des LiGeKa konnte diese Veranstaltung erfolgreich umgesetzt werden. Es ist schön zu sehen, wie die verschiedenen Vereine in Lisdorf zusammenarbeiten.